DHA, Bd. 1/1, S.         
  Und schleppen mit sich
  Ihr stralendes Elend.
  
  Ich aber, der Mensch,
  Der niedriggepflanzte, der Tod-beglückte,
55 Ich klage nicht länger.
  
  
  D1RI1HIV.
  
  Die Nacht am Strande.
  
  Sternlos und kalt ist die Nacht,
  Es gährt das Meer;
  Und über dem Meer, platt auf dem Bauch,
  Liegt der ungestaltete Nordwind,
5 Und heimlich, mit ächzend gedämpfter Stimme,
  Wie'n störriger Griesgram, der gutgelaunt wird,
  Schwatzt er ins Wasser hinein,
  Und erzählt viel tolle Geschichten,
  Riesenmährchen, todtschlaglaunig,
10 Uralte Sagen aus Norweg,
  Und dazwischen, weitschallend, lacht er und heult er
  Beschwörungslieder der Edda,
  Graue Runensprüche,
  So dunkeltrotzig und zaubergewaltig,
15 Daß die weißen Meerkinder
  RI1HHochaufspringen und jauchzen,
  Uebermuth-berauscht.
  
  D1Derweilen, am flachen Gestade,
  Ueber den fluthbefeuchteten Sand,
20 Schreitet ein Fremdling, mit einem Herzen,
  Das wilder noch als Wind und Wellen;
  Wo er hintritt,
  Sprühen Funken und knistern die Muscheln,
  Und er hüllt sich fest in den grauen Mantel,
25 Und schreitet rasch durch die wehende Nacht,
 DHA, Bd. 1/1, S.