Die Welt, 14.02.2006

Pariser Heine-Manuskripte demnächst für jedermann zugänglich

Die umfangreiche Sammlung von Manuskripten des Dichters Heinrich Heine (1797-1856) aus dem Besitz der französischen Nationalbibliothek in Paris soll über Internet jedermann zugänglich werden. Eine entsprechende Absichtserklärung zur Digitalisierung haben Vertreter des Düsseldorfer Heine-Institutes und der Nationalbibliothek in Paris beim Besuch des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) unterzeichnet. Heine, dessen 150. Todestag am kommenden Freitag begangen wird, stammte aus Düsseldorf. Er lebte seit 1831 in Paris und schrieb dort zahlreiche bedeutende Werke. So gehört zu den rund 4500 Manuskriptblättern der französischen Nationalbibliothek auch die Handschrift des satirischen Versepos' "Deutschland. Ein Wintermärchen" (1844). ). Zudem lagert dort der Briefwechsel des Schriftstellers mit seinem Verleger Julius Campe in Hamburg. Insgesamt umfaßt der Nachlaß an der Seine etwa 25 Prozent der bekannten Heine-Handschriften, während am Düsseldorfer Institut rund 60 Prozent aller Manuskripte bewahrt werden und bereits digitalisiert sind. dpa

Artikel erschienen am Di, 14. Februar 2006


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