Westdeutsche Zeitung, 04.12.2004

Heines Briefe ganz im Netz
Das Lebenswerk des Dichters Heinrich Heine (1797-1856) ist künftig im weltweiten elektronischen Netz verfügbar.

Düsseldorf. Schon jetzt sind seine etwa 3250 Briefe in der Online-Plattform "Heinrich-Heine-Portal" dokumentiert. Sämtliche Schriften und Gedichte sollen bis zum Jahr 2007 folgen. Der Aufbau der frei zugänglichen Plattform läuft seit zwei Jahren in der Regie des Heinrich-Heine-Instituts Düsseldorf. Die Kunststiftung NRW und die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützen das Projekt mit insgesamt 800 000 Euro. Die Technik realisiert das Kompetenzzentrum für elektronische Publikationen der Universität Trier.

In einer Zwischenbilanz zeigte sich der Direktor des Heine-Instituts, Joseph A. Kruse, zufrieden. Zu den eingegebenen Briefen gehörten auch etliche bisher unveröffentlichte Neufunde. Wissenschaftler und interessierte Laien können sich über die mit den Texten verknüpften Kommentare mit den Werken Heines beschäftigen. Außerdem bietet die Internet-Ausgabe vielfältige Suchfunktionen nach Personen oder Orten. Ins Netz gestellte Digitalfotos der Original-Manuskripte bedeuten eine zusätzliche Sicherung der wertvollen Handschriften.

Das Heinrich-Heine-Portal im Internet www.hhp.uni-trier.de


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